Prasòniro ist ein „wunderbarer Ort, um gar nichts zu tun“, wie es ein am Hausbau beteiligter Handwerker auf den Punkt brachte, oder, wie eine Freundin es nannte, „der Sonne beim scheinen zuzuschauen“. Tatsächlich habe ich bei meinen Besuchern, denen ich immer auch viel von den Schätzen Kretas bieten will, gemerkt, dass sie oft einfach nur hier sein wollen – im Augenblick und in der Stille.
Einsam in der Mitte zwischen dem Dorf Saktouria und der kleinen Küstensiedlung Agios Pavlos gelegen, umgeben von wilder, kraftvoller kretischer Natur, ohne Straßenverkehr, nur über eine Erdstraße erreichbar, ohne Tourismus, ist es ein perfekter Platz, um den Alltag hinter sich und die Seele baumeln zu lassen.
Ich wählte diesen Ort zum Meditieren, und zwar lange, bevor es ein Haus gab und lange bevor mir das Grundstück überhaupt gehörte.
Das Gelände liegt 333m über dem Meer, der Blick nach Süden weist auf die Paximadia-Inseln im Lybischen Meer und auf die kleine vorgelagerte Insel „Prásonisi“, von der auch der Name des Hauses abgeleitet ist.
Zum nächstgelegenen Dorf Saktouria ist es eine knappe Stunde Fußmarsch, zum Strand von Prasonisi etwa 20 Minuten (Rückweg bergauf etwas länger). Beides lässt sich aber auch mit dem Auto erreichen.
Zum Dorfleben von Saktouria hat meine Freundin Danielle einen Dokumentarfilm gedreht. Er ist natürlich auf griechisch, vermittelt aber auch außerhalb des sprachlichen einen Eindruck:
In Prasóniro ist es noch wesentlich stiller. Manchmal kommen Schäfer vorbei, manchmal Menschen, die Pilze oder Wildgemüse sammeln, im Herbst und Winter auch Jäger auf der Suche nach Hasen und Rebhühnern. Die meiste Zeit aber ist der Mensch nur umgeben von den Stimmen der Natur, dem Summen der Bienen, dem Gezwitscher der Vögel, dem Schrei der Raubvögel und dem Rauschen des Windes. Ab und zu tuckert unten im Meer ein Fischerboot vorbei.
Nachts wölbt sich ein fantastischer Sternehimmel. Es sind sogar die Krümmung der Milchstraße und diverse Sternennebel zu sehen. Morgens weckt zu jeder Jahreszeit der Sonnenaufgang über der Messará. Den Tag beschließt der Sonnenuntergang im Winter über den 45 km entfernten Inseln Gavdos und Gavdopoula, dem südlichsten Punkt Europas. Auch zu Gavdos gibt es einen Film von Danielle:
Im Osten erstreckt sich die Küstenlinie von Matala.
Im Norden leuchtet der Berg Kedros im Abendrot.
Es gibt mehrere z.T jahrzehntealte Olivenbäume, die in ihrer majestätischen Weise dem Wind und der sommerlichen Dürre trotzen, es wachsen wilde Birnen und Pistazien, Wildgemüse und Austernpilze, Thymian und Salbei sowohl innerhalb wie außerhalb des Zauns.
Auch habe ich einige Pflanzen gesetzt, die im Laufe der nächsten Jahre zeigen werden, ob sie an diesem Ort gedeihen und geerntet werden wollen. Schon jetzt lässt sich in manchen Monaten von den direkten Schätzen der Natur so gut leben, dass das einkaufen überflüssig wird.
Wer die Nähe zur Natur sucht und sich in der Stille zu Hause fühlt, ist hier richtig.
Hier könnt ihr Kontakt zu mir aufnehmen.